Inneneinrichtung komplettieren auf meiner D 32 i

Bitte um Nachsicht, dass der folgende Bericht nicht in Niederländisch verfasst werden konnte.

Eine kleine Bastelei auf der “Moi Wicht”
Bereits beim Kauf der D32 i empfand ich den ungenutzten Raum beidseitig hinter den Salonsofas als als verschenkte Möglichkeit etwas sinnvoll zu stauen.
Nun hatte unser Voreigner bereits den glänzenden Einfall noch etwas Licht in das Schiff zu bringen – er installierte auf jeder Seite ein gut bemessenes Fenster von Lewmar.
Soweit so gut, darunter gab es eigentlich nur die Möglichkeit in den schmalen und langen Vertiefungen der Innenschale etwas abzulegen bzw. einige Flaschen der Bordbar zu verstauen. Das Ärgernis war und blieb, es sah eigentlich immer etwas unordentlich aus und außerdem musste alles für die Segeltörns mit Bändseln und dazwischen gestopften Kissen vor dem Herauskippen/-fallen gesichert werden.
Weiterhin gab es kein Bücherbord oder ähnliche Stellkapazität.
Was also tun – eine Änderung dieses Zustandes sollte unbedingt her. Angeregt durch die Inneneinrichtung eines anderen Schiffes und das Schiebetürschapp hinter dem Herd,verfestigte sich die Idee für die auf beiden Seiten möglichen Schapps.
Wie aus der Skizze ersichtlich, ergab sich eine recht einfache und plausible Konstruktion:
1 langes Regalbrett, 2 Trennwände als Stützen, für das Barfach auf der Bb-Seite zwischen den Trennwände, oben und unten doppelt genutete Schiebetürprofile anfertigen, einige Profilleisten zur Abdeckung der Schnittkanten des Sperrholzes.
Für die Stb-Seite, wo in dem Schapp die technischen Unterlagen des Schiffes gestaut werden sollen, genügt ein einfaches Steckschott. Für das Steckschott und die Schiebetürelemente habe ich dunkles Plexiglas ausgegewählt!
Und oben auf dem Regalbrett musste noch für jede Seite je eine Buchstütze angefertigt werden.
Auf Empfehlung eines Segelkameraden entschied ich mich, zunächst alle flächigen Elemente in Sperrholz maßgerecht anzufertigen. Danach gab ich alles in eine auf das Furnieren spezialisierte Tischlerei, wo auf alle Teile ein schönes 2 mm starkes Mahagoniefurnier beidseitigt aufgeleimt wurde. Der ganze Spass kostete einschließlich des von Tischlerei bezogenen 12 mm starken Sperrholz (Reststücke) ganze 42,50 € - dafür hätte ich keine Mahogonie-Sperrholzplatte in der Stärke im Fachhandel bekommen bekommen!.
Der günstige Einkauf hatte natürlich auch seinen Preis, alle furnierten Teile mussten noch an allen Kanten besäumt und die Flächen gut angeschliffen werden.
Passende Profilleisten aus Mahagonie für die Schnittkanten versuchen zu bekommen war mir zu umständlich und so bot das ARC-Teakprogramm eine gute Auswahlmöglichkeit. Die farbliche Differenzierung der Kanten gegenüber dem im Schiff vorhandenen Mahagonietönen fällt praktisch nicht besonders auf.
Nach einigen Feinanpassungen an Bord konnte der endgültige Schliff auf allen Teilen erledigt, die Kantenprofile verleimt und die Lackierung in mehreren Schichten aufgebracht werden.
Ein langer Nachmittag reichte um alles an Bord zu montieren – ich meine das Ergebnis kann sich sehen lassen – siehe die beiden Bilder. Die Bildqualität der Handykamera lässt zwar zu wünschen übrig, neue Bilder werden aber noch kommen.
Legende zur Skizze ( Ansicht anklicken zum Vergrössern)
1 = werftmässiges Schapp; 2 = Salonsofa; 3 = vorderes Schott mit Tür; 4 = nachträglich eingebautes Fenster; 5 = nachträglich eingebautes Regalbrett mit 6 = Stütz-/Trennwand; 7 = neu geschaffene Bücherborde; 8 =Bücherstütze; 9 = neu geschaffene Ablageecke, 10 = Schiebetürhälften aus schwarzem Plexiglas (port side) bzw. Steckschott aus schwarzem Plexiglas (starboard)